Wurzelbehandlung Ingolstadt
Wann ist eine Wurzelbehandlung nötig?
Wenn ein Zahnnerv stark entzündet oder bereits abgestorben ist, muss eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden. Die häufigsten Ursachen dafür sind eine ausgedehnte Karies-Erkrankung oder Unfallfolgen.
Während ein entzündeter Nerv oft starke Schmerzen verursacht, bleibt ein abgestorbener Nerv anfänglich meist unerkannt, da der Körper mit einer stillen Entzündung reagiert (volkstümlich Eiterherd genannt). Oft wird der erkrankte Zahn erst durch Kontrollen beim Zahnarzt auf dem Röntgenbild erkannt. Es kann jedoch auch zu Schwellungen und Schmerzen im Kieferbereich kommen.
Das abgestorbene Gewebe ist ein idealer Nährboden für Bakterien und Pilze, die aus den Nervkanälen in den Körper eindringen und diesen belasten können. Ziel der Wurzelbehandlung ist es, diese Infektion zu bekämpfen.
Wurzelbehandlung Ingolstadt
Schritt für Schritt
Zunächst wird der Zahn durch einen Spanngummi von der Mundhöhle isoliert, um ein erneutes Eindringen von Bakterien aus dem Speichel zu verhindern.
Durch moderne örtliche Betäubungen kann eine Wurzelbehandlung ohne Schmerzen für den Patienten durchgeführt werden.
Danach wird die Nervhöhle eröffnet und die Eingänge zu den Wurzelkanälen aufgesucht. Sehr hilfreich ist dabei das Operationsmikroskop, das mit seiner bis zu 25-fachen Vergrößerung und seiner hellen Beleuchtung das Finden von kleinsten Strukturen oft erst ermöglicht. Die Ursache des Misserfolges vieler herkömmlicher Wurzelbehandlungen liegt darin, dass nicht alle vorhandenen Kanäle gefunden werden.
Anschließend werden die Kanäle mit kleinen Feilen mechanisch erweitert und gereinigt, um sie effektiv desinfizieren zu können. Dann wird in der Regel eine desinfizierende Paste in die Kanäle eingebracht und der Zahn speicheldicht verschlossen, um verbliebene Bakterien zu zerstören.
In der nächsten Sitzung werden die Kanäle mit Stiften aus Naturkautschuk und einem Kleber abgedichtet, um ein erneutes Eindringen der Bakterien in den Wurzelkanal zu verhindern.
Zum Schluss wird die Zugangsöffnung mit einer geklebten Kompositfüllung verschlossen.
Da wurzelbehandelte Zähne gegenüber unversehrten Zähnen ein erhöhtes Bruchrisiko haben, sollten sie in der Regel mit Kronen oder Teilkronen mechanisch geschützt werden. Die Kompositfüllung verbleibt dabei im Zahn und ist ein stabiler Unterbau für die darauf sitzende (Teil)krone.
Hilfsmittel
Was ist eine Revision?
In vielen Fällen wurde eine Zahn bereits wurzelbehandelt. Wenn dabei jedoch Bakterien im Wurzelkanalsystem zurückbleiben, kann dies erneut zu einer Entzündung an der Wurzelspitze führen. Oft sind auf dem Röntgenbild nicht gefüllte Wurzelkanalabschnitte oder Hohlräume zu sehen. Eventuell zeigt sich auch eine neue oder nicht abgeheilte alte Entzündung im Knochen.
Meist werden diese Zähne operiert. Sie werden mit einer sogenannten Wurzelspitzenresekion behandelt, bei der die Wurzelspitze abgeschnitten wird. Diese macht aber nur Sinn, wenn bereits ein komplett sauberes und dicht wurzelgefüllltes Kanalsystem vorliegt. Sonst verbleiben in den ungefüllten Kanalabschnitte wieder infizierte Reste, die alsbald zu erneuten Entzündungen führen können.
Es sollte also, bevor an eine Operation gedacht wird, die alte Wurzelfüllung entfernt werden und eine neue, möglichst perfekte Wurzelbehandlung durchgeführt werden, um die Entzündung zu beseitigen und den Zahn langfristig zu erhalten.
In vielen Fällen kann man dadurch die Operation sogar vermeiden oder Zähne, die entfernt werden sollten, erhalten.
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